Kooperation zur Analyse von VoLTE-Implementierungen


Unerwartete Abstürze von Smartphones – ausgelöst durch ungewöhnliche Signalisierungsnachrichten – geben Anlass zu einer gemeinsamen technischen Untersuchung: Das Institut für sichere mobile Kommunikation (ISMK) arbeitet dafür mit Forschern der Universität Wien / SBA Research im fachlichen Austausch mit dem Mobilfunkanbieter sipgate zusammen, der das Verhalten in seinem Netz beim VoLTE-Rollout beobachtet hat.

Im Fokus stehen nicht-konforme SIP-Nachrichten im IP Multimedia Subsystem, auf die betroffene Geräte mit einem Absturz reagieren. Durch die gemeinsam Analyse wurde bereits eine Schwachstelle identifiziert (CVE-2025-20647), die für das Verhalten verantwortlich ist. Das ISMK und die beteiligten Forscher begleiteten sowohl die technische Aufarbeitung als auch den Responsible-Disclosure-Prozess an den betroffenen Chiphersteller MediaTek.

Die Zusammenarbeit ist Teil der laufenden Forschung zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit mobile Endgeräte gegenüber unerwartetem oder bösartigem Netzverhalten. Weitere Hintergründe werden im Blogbeitrag von sipgate sowie in Episode 74 des ISMK-Podcasts Risikozone erläutert.

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Prof. Dr.-Ing.

Andreas Noack

Institutsleiter

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